Man könnte meinen es ist ganz einfach, ein Klassenzimmer einzurichten. Weiße Wände, eine Tafel, ein Lehrerpult mit Stuhl, Schulbänke mit entsprechenden Stühlen, vielleicht ein bis zwei Schränke, um Bücher und andere Unterrichtsmaterialien zu verstauen und fertig ist das Klassenzimmer. Bei dieser beschriebenen Einrichtung eines Klassenraumes fehlt es aber eindeutig an wichtigen Aspekten, die oft unterschätzt werden. Aber was brauch ein Klassenzimmer?
Klassenzimmer, die die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern aufgreifen
Zunächst einmal ist es wichtig, sich den Zweck eines Klassenzimmers vor Augen zu führen und welches Ziel es erreichen soll, um eine passende Einrichtung und Gestaltung dessen vorzunehmen. Es mag offensichtlich scheinen, dass der Zweck eines Klassenzimmers darin besteht, Wissen an Schüler zu vermitteln, damit diese für bevorstehende Prüfungen, ihren finalen Schulabschluss und somit das nachfolgende Leben und ihren eingeschlagenen Berufsweg gewappnet sind. Aber nicht allein die Wissensvermittlung ist Zweck und Ziel, sondern auch soziale Aspekte, wie das Lernen, in Gruppen zurechtzukommen, Lehrern und Mitschülern respektvoll gegenüberzutreten und Kommunikation sind wichtige Aspekte.
Umsetzung sinnvoller Gestaltungsziele
Um die gesetzten Ziele zu erreichen, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt werden, die die Einrichtung und Gestaltung eines Klassenzimmers bestimmen. Fangen wir mit dem obersten Gebot an, und zwar Struktur und Ordnung. Um es den Schülern zu ermöglichen, sich auf das Wesentliche, und zwar den im Unterricht gelehrten Stoff, zu konzentrieren, muss eine gewisse räumliche Struktur eingehalten werden. Damit ist gemeint, dass Dinge ihren festen Platz haben, wo sie wiedergefunden werden. Außerdem soll nichts Unnötiges an Wänden hängen oder im Raum herumliegen, wodurch Ablenkungen erzeugt werden könnten. Dies wird ermöglicht durch geschlossene Schränke mit einem gut organisierten Innenleben durch Fächer und Schubläden, oder eventuell aufgestellte Trennwände, die bestimmte Bereiche voneinander trennen.
Kreative Lernatmosphäre schaffen
Die Atmosphäre, die den Lernprozess unterbewusst beeinflussen kann, wird auch oft nicht in Betracht gezogen. Diese wird hauptsächlich von Farben, Licht und Mobiliar geschaffen. Farben haben unterschiedliche Wirkungen auf unsere Stimmungen, Emotionen und Verhaltensweisen. Weiß ist die überwiegend eingesetzte Farbe an Schulwänden, was durchaus positive Eigenschaften hat wie ein helles, freundliches und größer wirkendes Erscheinungsbild. Dass die Farbe Weiß, sehr steril wirkt, nicht unbedingt das Lernen unterstützt, sondern gegenteilig sogar Vergessen fördern kann, ist dagegen nicht allseits bekannt. Optimal wären Farben, die eine energetisierende Wirkung haben und zum kreativen Denken und Verhalten anregen. Solche Farben sind beispielsweise Gelb oder Orange. Es ist also ratsam, sich für diesen Aspekt eine kompetente Beratung heranzuziehen. Genauso verhält es sich mit Licht. Ein Klassenzimmer braucht genug natürliches Tageslicht. Deshalb sollte man bei der Ausrichtung des Klassenzimmers auf die Sonneneinstrahlung achten, um diese vorteilhaft nutzen zu können. Vor allem für Wintermonate oder die frühen Stunden wird künstliches Licht benötigt, um eine gewisse Helligkeit zu erzeugen. Dabei sollte versucht werden, farblich und von der Intensität her natürlichem Licht möglichst nahezukommen.
Tafel als Herz des Klassenzimmers
Was das Herzstück des Klassenraumes angeht, und zwar ist hier die Rede von der Tafel, gibt es einige Fortschritte im Vergleich zur altmodischen, starr stehenden Kreidetafel. Diese wird nun mehr und mehr ersetzt von Flextafeln, die wie der Name schon sagt, flexibel sind. Sie können auf beiden Seiten unterschiedlich bestückt werden. Ob mit einer Whiteboard- Oberfläche oder einer Pinnwand ist individuell wählbar. Außerdem sind sie an Schienen befestigt, die das Hin- und Herschieben ganz einfach und geräuschlos ermöglichen.
Schulmöbel neu interpretiert
Ein weiterer spannender Punkt sind die Möbel. Aus klassischen Klassenzimmern kennt man massive und sperrige Möbel, die häufig modernen Unterrichtsformen im Weg stehen. Sie erschweren oft das Umstellen der Tische zu einem Sitzkreis oder zu Sitzgruppen. Die Möbel der Organic Serie von NSF bieten eine flexiblere Lösung an. Neue organische Formen wie trigonale, runde oder zellförmige Tische erleichtern das Zusammenstellen zu unterschiedlichen Sitzformen. Die neuentwickelten Formen zusammen mit einem stimmigen Farbkonzept sorgen für genau die gewünschte Wohlfühlatmosphäre. Auf Wunsch können die Möbel mit Rollen versehen werden, was das neue dynamische Lernumfeld noch mehr begünstigt. Aber nicht nur das Mobiliar für die Schüler kann für ein flexibleres und dynamischeres Umfeld sorgen, sondern auch das klassische Lehrerpult. Für moderne, viel interaktivere Formen der Unterrichtsgestaltung ist ein flexibler und höhenverstellbarer Lehrertisch von Vorteil. Denn damit kann sich der Lehrer während Gruppenarbeiten ganz flexibel zu den jeweiligen Gruppen bewegen.
Was ein Klassenzimmer auch braucht ist Platz. Eine gewisse Freifläche, die die gewünscht Flexibilität ermöglicht, ist ratsam. So können solche Freiflächen für verschiedene Zwecke, seien es Gruppenarbeiten, Heimarbeiten oder gemeinsame Projekte, eingesetzt werden, je nachdem, was gerade erwünscht ist.
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